Cornelia Travnicek
Helwig Brunner
Literaturforum Podium


zurück
Samstag, 10. Oktober 2015, 19 Uhr
Waldviertellesung 2015
Cornelia Travnicek
Helwig Brunner

Literaturforum Podium

Cornelia Travnicek
geboren 1987, lebt in Niederösterreich.
Sie studierte an der Universität Wien Sinologie und Informatik und arbeitet
als Researcher in einem Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung.
Für ihre literarischen Arbeiten wurde sie vielfach ausgezeichnet, u.a. für ihr Romandebüt „Chucks“ (DVA 2012) mit dem Anerkennungspreis des Landes Niederösterreich und dem Kranichsteiner Jugendliteratur-Stipendium. 2012 erhielt
sie den Publikumspreis bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt
für einen Auszug aus ihrem bisher noch unveröffentlichten Roman „Junge Hunde“. Neben einigen eigenständigen Publikationen veröffentlichte sie auch diverse Texte in Zeitungen, Zeitschriften und Magazinen.
Aurora Borealis. Prosa. Edition Linz, Linz 2008
Die Asche meiner Schwester. Erzählung.
Literaturedition Niederösterreich, St. Pölten 2008
spannung spiel und schokolade. Fließtexte. Edition Thurnhof, Horn 2008
Fütter mich. Prosa. Skarabaeus Verlag, Innsbruck 2009
Chucks. Roman. DVA, München 2012

Helwig Brunner
Helwig Brunner, geb. 1967 in Istanbul, lebt in Graz.
Veröffentlichte zuletzt die Gedichtbände: Süßwasser weinen (Sonderzahl Verlag, 2008), Schuberts Katze (Edition Thurnhof, 2009), Vorläufige Tage (Leykam Verlag, 2011) und Die Sicht der Dinge (edition keiper, 2012) sowie Denkmal für Schnee (Verlag Berger, 2015); außerdem gemacht/gedicht/ge funden (poetologische Debatte, gemeinsam mit Stefan Schmitzer, Droschl Verlag, 2011) und Die Kunst des Zwitscherns
(Essays, gemeinsam mit Kathrin Passig und Franz Schuh, Residenz Verlag, 2012). Herausgeber der Buchreihe keiper lyrik, Mitherausgeber der Literaturzeitschrift Lichtungen. Denkmal für Schnee ist als Band 10 der Reihe »Neue Lyrik aus Österreich« zugleich der zehnte Gedichtband Helwig Brunners.
Es handelt sich um eine Sammlung von Gedichten, die unmittelbar existenziell und gleichzeitig gründlich reflektiert auftreten. Sie erzählen in eindringlichen Bildern vom Gehen und Bleiben, Lesen und Schreiben, Kochen und Essen, von Füchsen, Bäumen und Steinen und von der bestürzenden Lautlosigkeit des Schneefalls. Immer wieder unternehmen sie Erkundungen, die – öfters auch in intertextuellen Zusammenhängen – nicht zuletzt das Gedicht selbst und das in ihm sprechende Ich unter die Lupe nehmen. Der Frage, was Lyrik können kann, ja können muss, um neben massentauglicheren Literaturgattungen unverzichtbar zu bleiben, begegnen diese Gedichte mit einer poetisch fokussierten Sprache, die über narrative und diskursive Textebenen entschlossen hinausweist, unter konsequentem Verzicht auf jedes kunsthandwerkliche Brimborium.